Difference between revisions of "Uranium-Action-Day"

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In vielen Ländern wird Uran abgebaut und sind Uranfabriken in Betrieb. Der multinationale Urenco-Konzern beispielsweise ist einer der weltweiten Uran-Akteure und betreibt Urananreicherungsanlagen (UAA) in Capenhurst (GB), Almelo (NL) und in Gronau (D). Eurodiff, eine Tochterfirma vom französischen Konzern Areva,  betreibt die Atomanlage in Tricastin-Pierrelatte. Der jüngste Unfall in Tricastin zeigt wie wichtig Widerstand gegen diese menschenverachtende Politik ist. Dort sind erhebliche Mengen an uranverseuchtem Wasser (es war die Rede von 75 bis 360 Kilo Uran) in die Umwelt gelangt, woraufhin die örtlichen Behörden die Verwendung des Trinkwassers untersagten.
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Anfang 2005 wurde zum Beispiel trotz Protesten der Ausbau der UAA Gronau genehmigt. In den Niederlanden läuft ein Genehmigungsverfahren zum Ausbau der UAA Almelo. In Frankreich wird ebenfalls ausgebaut, dafür übernimmt Areva die Patente von Urenco. Zunehmend gerieten in den letzten Jahren Uranhexafluoridtransporte von Gronau nach Russland, und von Frankreich nach Gronau in den Mittelpunkt der internationalen Widerstandsaktivitäten.
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Uran wird ständig für die Produktion von Brennelementen für Atomkraftwerke (auch für Atomwaffen) benötigt. Urantransporte finden hierfür regelmäßig quer durch Europa und der Welt statt. Die internationale Zusammenarbeit gegen diese Politik muss weiter ausgebaut werden, denn sie bringt erhebliche Gefahren für Mensch und Natur mit sich. Der Widerstand muss am Anfang der atomaren Brennstoffspirale beginnen:
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Uranabbau, Uranverarbeitung, Urantransporte und Urananreicherung/Brennelementefertigung.
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Der Hahn muss jetzt und überall zugedreht werden! Werdet aktiv !
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Wir rufen dazu auf, am Samstag, dem 20. September 2008 aktiv zu werden.
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Wir, das sind anti-atom-bewegte Menschen und Initiativen aus Russland, Deutschland, Frankreich, Finnland etc., die anlässlich von internationalen Anti-Atomkonferenzen 2008 in Dortmund, Helsinki und Ahaus beschlossen haben, einen gemeinsames Zeichen gegen die mit der Uranförderung und Nutzung verbundenen Gefahren für Mensch und Natur zu setzen. Wir bieten einen Rahmen für gemeinsamen Protest am 20. September an.
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'''Es soll wie folgt laufen:'''
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Jede lokale Initiative oder Gruppe wählt ihre bevorzugte Protestform aus: egal ob Infoveranstaltung oder Straßentheater, ob direct action des zivilen Ungehorsams oder Pressekonferenz, ob Demonstration oder Zivilinspektion einer Atomanlage. Platz für neue Ideen, Spontaneität und Phantasie muss gegeben sein.
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Die zahlreichen Facetten der weltweiten Uranmachenschaften der Atomlobby sollen im Fokus der gemeinsamen Proteste stehen: Uranabbau, Atomtransporte, Anreicherung, militärische Nutzung von Uran, etc.
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Wir wollen diesem Protest eine internationale Dimension geben. Damit wir eine Übersicht über geplante Protestveranstaltungen bekommen, freuen wir uns darüber wenn Du deine Initiative/Protestaktion ins Wiki ( http://uranium-action-day.info ) einträgst oder die Informationen an info@uranium-action-day.info verschickst. Vergiss bitte nicht, Ort, Uhrzeit und Kontaktdaten anzugeben.
  
 
== Appel (Français) ==
 
== Appel (Français) ==

Revision as of 23:32, 18 July 2008

On September 20th 2008 the Uranium Action Day is announced. One year after the big Uranium Conference in Germany it is planned to do activities in many places in different countries to refer to the bad consequences of uranium mining and the dangers of transport of such material.

Call for action (English)

Aufruf (Deutsch)

Europäischer Uran-Aktionstag

20. September 2008 – Überall

Atommüll verhindern bevor er entsteht!

In vielen Ländern wird Uran abgebaut und sind Uranfabriken in Betrieb. Der multinationale Urenco-Konzern beispielsweise ist einer der weltweiten Uran-Akteure und betreibt Urananreicherungsanlagen (UAA) in Capenhurst (GB), Almelo (NL) und in Gronau (D). Eurodiff, eine Tochterfirma vom französischen Konzern Areva, betreibt die Atomanlage in Tricastin-Pierrelatte. Der jüngste Unfall in Tricastin zeigt wie wichtig Widerstand gegen diese menschenverachtende Politik ist. Dort sind erhebliche Mengen an uranverseuchtem Wasser (es war die Rede von 75 bis 360 Kilo Uran) in die Umwelt gelangt, woraufhin die örtlichen Behörden die Verwendung des Trinkwassers untersagten.

Anfang 2005 wurde zum Beispiel trotz Protesten der Ausbau der UAA Gronau genehmigt. In den Niederlanden läuft ein Genehmigungsverfahren zum Ausbau der UAA Almelo. In Frankreich wird ebenfalls ausgebaut, dafür übernimmt Areva die Patente von Urenco. Zunehmend gerieten in den letzten Jahren Uranhexafluoridtransporte von Gronau nach Russland, und von Frankreich nach Gronau in den Mittelpunkt der internationalen Widerstandsaktivitäten.

Uran wird ständig für die Produktion von Brennelementen für Atomkraftwerke (auch für Atomwaffen) benötigt. Urantransporte finden hierfür regelmäßig quer durch Europa und der Welt statt. Die internationale Zusammenarbeit gegen diese Politik muss weiter ausgebaut werden, denn sie bringt erhebliche Gefahren für Mensch und Natur mit sich. Der Widerstand muss am Anfang der atomaren Brennstoffspirale beginnen: Uranabbau, Uranverarbeitung, Urantransporte und Urananreicherung/Brennelementefertigung. Der Hahn muss jetzt und überall zugedreht werden! Werdet aktiv !

Was tun?

Wir rufen dazu auf, am Samstag, dem 20. September 2008 aktiv zu werden. Wir, das sind anti-atom-bewegte Menschen und Initiativen aus Russland, Deutschland, Frankreich, Finnland etc., die anlässlich von internationalen Anti-Atomkonferenzen 2008 in Dortmund, Helsinki und Ahaus beschlossen haben, einen gemeinsames Zeichen gegen die mit der Uranförderung und Nutzung verbundenen Gefahren für Mensch und Natur zu setzen. Wir bieten einen Rahmen für gemeinsamen Protest am 20. September an.

Es soll wie folgt laufen:

Jede lokale Initiative oder Gruppe wählt ihre bevorzugte Protestform aus: egal ob Infoveranstaltung oder Straßentheater, ob direct action des zivilen Ungehorsams oder Pressekonferenz, ob Demonstration oder Zivilinspektion einer Atomanlage. Platz für neue Ideen, Spontaneität und Phantasie muss gegeben sein. Die zahlreichen Facetten der weltweiten Uranmachenschaften der Atomlobby sollen im Fokus der gemeinsamen Proteste stehen: Uranabbau, Atomtransporte, Anreicherung, militärische Nutzung von Uran, etc.

Deine Initiative will mitmachen?

Wir wollen diesem Protest eine internationale Dimension geben. Damit wir eine Übersicht über geplante Protestveranstaltungen bekommen, freuen wir uns darüber wenn Du deine Initiative/Protestaktion ins Wiki ( http://uranium-action-day.info ) einträgst oder die Informationen an info@uranium-action-day.info verschickst. Vergiss bitte nicht, Ort, Uhrzeit und Kontaktdaten anzugeben.

Appel (Français)

contact


background information

  • in Finnland several companies want to build a new uranium mine


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You can spread the internet address http://uranium-action-day.info to popularize this webpage.



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