Vorbereitung der Finnland-Exkursion

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Da die nächste wichtige Veranstaltung im Rahmen der Kampagne "Europas Atomerbe" die Fahrt nach Finnland ist, geht es im Folgenden vor allem darum.

Fahrt nach Finnland

Zur Zeit haben sich acht Personen verbindlich angemeldet. Weitere überlegen noch.
Bisher dabei: Sebi, Falk, Zymth, Inga, Jonas, Jan, Marcel, Robert

Termin

  • Einchecken Fähre: 14.2. bis 21.00 Uhr [Mittwoch]
  • Ankunft in Helsinki: 6.00 Uhr (Ortszeit) [Freitag]
  • Besichtigung des AKW in Oilkuluoto: gegen 13.00 Uhr (Ortszeit) [Freitag]
  • "nochwas Nettes zusammen machen": am Abend [Freitag]
  • eventuell weitere Anlagen besichtigen, Treffen mit Jugendorganisation der finnischen Naturschutzorganisation oder Helsinki erkunden: [Samstag]
  • Rückfahrt Fähre: 21.30 Uhr [Samstag]
  • Ankunft Rostock: 21.30 Uhr [Sonntag]

Fahrt

Die An- und Rückfahrt nach bzw. von Rostock erfolgt individuell. Natürlich bietet es sich an, dass Leute aus der gleichen Region sich miteinander organisieren. Von Magdeburg aus werden wir das tun, die Menschen in Berlin werden sich wahrscheinlich auch miteinander absprechen.

Von Rostock nach Helsinki und zurück geht es per Fähre. Dazu empfiehlt es sich Isomatten und Schlafsack mitzunehmen und sich einfach zwischen den Sitzen auf dem Boden niederzulassen, was bedeutend bequemer sein wird. Sonst werden die drei Nächte (Mittwoch/Donnerstag, Donnerstag/Freitag, Samstag/Sonntag) ziemlich unbequem. Zu dieser Jahreszeit ist kaum zu erwarten, dass es voll wird auf der Fähre. Außerdem wird auf der Fähre kaum etwas vegetarisches/veganes angeboten werden. Verpflegung für die Fahrt sollte also auch individuell mitgenommen werden, wobei es auch wieder sinnvoll wäre sich abzusprechen. Die Fähre kommt wohl nahe dem Marktplatz an - Karte: Marktplatz: http://www.de.map24.com/search?q=kauppatori+helsinki

In Helsinki werden wir vermutlich den öffentlichen Nahverkehr nutzen müssen. Von dort nach Rauma (nächste Stadt nahe unserem Ziel-AKW) müssen wir mit einem Linienbus fahren, das Unternehmen heißt "Expressbus" (oder so ähnlich) und bietet mehrmals täglich diese Strecke an.

Unterkunft

Wir übernachten vom Freitag zum Samstag in Helsinki im STADION HOSTEL:

STADION HOSTEL
Olympic Stadium
Helsinki, Finland
tel. +358-9-477 8480
fax. +358-9-47784811
http://www.stadionhostel.com

Map24-Kartenausschnitt: http://www.de.map24.com/search?q=stadion+hostel+helsinki

Preise:

  • ein Bett im Schlafsaal (9 bis 12 Personen): 16 Euro
    • für Mitglieder des Deutschen Jugendherbergswerks: 13,50 Euro.
  • Frühstück: 5,70 Euro
  • Bettwäsche: 4 Euro, inkl. Badetuch 5 Euro
(wer keine Bettwäsche/Schlafsack bei hat, muss Bettwäsche leihen)

Frühstück für vegane Menschen zu 5,70 EUR/Person haben wir mitbestellt:

"In the breakfast there are for vegans: porridge, dark or white bread, lettuce, tomato, cucumber, cereals, tea, coffee and fruit juice."

Die Anreise ist für Freitag um 22.00 Uhr angekündigt. Das hat den Hintergrund, dass wir kaum die Zeit finden werden, schon bei der Ankunft in Helsinki in die Unterkunft zu fahren, weil es recht schnell weiter geht zum Atomkraftwerk. Zwischen 3 und 7 Uhr ist Nachtruhe in der Jugendherberge, in dieser Zeit ist es nicht möglich, in das Gebäude zu gelangen. Bevor es jedoch so weit ist, wollten wir noch den Abend mit einigen der AktivistInnen der finnischen Naturschutzliga (und vielleicht weiteren Menschen) verbringen.

Die Jugendherberge befindet sich direkt im Olympiastadion im Stadtzentrum von Helsinki. Der Name ist also Programm. Wir werden in gemischten Schlafsälen (Räumen mit 9 bis 12 Betten) schlafen. Ein-, Zwei- oder Dreibettzimmer der Jugendherberge sind bereits alle belegt. Sollte jemand etwas mehr Ruhe benötigen, empfehlen wir das Buchen eines Zimmers im Hotel Fenno (Map24-Karte ). Dieses Hotel ist sehr günstig und in der Nähe der Jugendherberge. Ein Einzelzimmer Economy (Toilette und Dusche sowie Gemeinschaftsräumen auf dem Flur) kostet 39 Euro, das Standard-Einzelzimmer mit Dusche/WC kostet 55 Euro, das Doppelzimmer mit Dusche/WC kostet 65 Euro die Nacht. Alle Zimmer inkl. Frühstücksbuffet. Weitere Informationen gibt es auf http://www.hotelfenno.fi/english/english.htm.

Olkiluoto

Olkiluoto ist eine Halbinsel überwiegend aus Granit im Südwesten von Finnland in der Nähe der Stadt Rauma. Wir werden zusammen mit Aktivisten der finnischen Naturschutzliga mit Linienbussen nach Rauma fahren. Von dort geht's weiter - vermutlich per Taxi - nach Olkiluoto. Auf Olkiluoto befindet sich ein Atomkraftwerk mit zwei Siedewasser-Reaktoren. Außerdem wird zur Zeit auf diesem Gelände ein dritter Reaktor gebaut - dies wird der erste Reaktorneubau im westlichen Europa seit dem Tschernobyl-Unglück sein. Dieser neue Reaktor wird vom Typ EPR sein, der erste seiner Art. Zu diesem Atomkraftwerk gehört außerdem ein Endlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll. Finnland hat die Strategie, den anfallenden Atommüll aus den AKWs in unmittelbarer Nähe zu lagern, frei nach dem Motto, wo es sicher genug für ein AKW ist, muss es auch sicher genug für ein Endlager sein. Zumindest werden damit Castor-Transporte vermieden. Das alles können wir uns angucken, sofern die Zeit reicht (die Fahrt von Helsinki nach Rauma dauert etwas mehr als vier Stunden, und wir müssen ja rechtzeitig wieder zurück sein).

Außerdem ist auf Olkiluoto auch das erste weltweite Endlager für hochradioaktiven Atommüll geplant. Die Rahmenplanung wurde vom finnischen Staat genehmigt. Derzeit werden Stollen in den Granit getrieben. Dort soll ein Labor zur Untersuchung von Stabilität und Eignung eingerichtet werden. Die Brennstäbe, die derzeit in den Abklingbecken des AKWs abklingen, sollen später in dieses Endlager eingelagert werden.

Finnland und Atomstrom

Finnland verfügt zwar im Vergleich zu Deutschland über eine fast ebenso große Fläche, hat aber eine recht geringe Anzahl an Einwohnern. Es sind etwas mehr als fünf Millionen. Es gibt eine schwedische Minderheit in Finnland, etwa 6 % der Bevölkerung sind Schweden. Diese Minderheit verteilt sich etwas unregelmäßig über das Land, in einigen Regionen überwiegen die Schweden. Finnland ist zweisprachig, in Regionen mit sowohl finnischen als auch schwedischen Bürgern gibt es daher sowohl finnische als auch schwedische Orts- und Straßennamen (die Zweisprachigkeit zeigt sich natürlich auch an anderen Stellen, aber zwei Straßennamen für eine Straße sind schon faszinierend).

Auf die gut fünf Millionen Einwohner kommen vier Kernkraftreaktoren in Betrieb, neben denen auf Olkiluoto gibt es noch zwei Reaktoren sowjetischer Bauart in Loviisa, ebenfalls mit einem dazugehörigen Endlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll in unmittelbarer Nachbarschaft. In den nächsten zwei Jahren wird noch der fünfte Reaktor (der Neubau auf Olkiluoto) dazukommen. Loviisa ist nur etwa eine Stunde von Helsinki entfernt, könnte also auch relativ spontan besucht werden. Allerdings wird kein Termin zur Besichtigung organisiert werden.

Außerdem

Ein kleiner Teil der Gruppe wird auf die weniger ökologische Art per Flugzeug anreisen. Dieser Teil wird bereits am Donnerstag-Nachmittag in Helsinki eintreffen. So gibt es die Möglichkeit, bereits am Donnerstag mit der Naturschutzliga noch mal alles persönlich durchzugehen, offene Fragen und Organisatorisches zu klären und gegebenenfalls Probleme aus dem Weg zu räumen. Und natürlich werden auch einige Möglichkeiten für Unternehmungen am Samstag zusammengestellt werden.

Inhaltliches

Hintergrund der Fahrt ist die Kampagne "Europas Atomerbe" und das Anliegen, sich über europäische Atompolitik und Endlager zu informieren. Wir haben hier die Gelegenheit ein Atomkraftwerk sowjetischer Bauart zu besichtigen. Außerdem das Lager vor Ort. Eventuell auch das geplante Endlager für hochradioaktive Abfälle, aber das ist noch ungeklärt. Es wird Gelegenheit geben, viel nachzufragen. Hierzu könnt ihr euch schonmal Gedanken machen, was interessant sein könnte.

Spannend ist, dass die gesellschaftliche Situation in Finnland bezüglich Atomkraft ganz anders als in anderen europäischen Ländern zu sein scheint. Die Idee dorthin zu fahren kam auf, da wiederholt berichtet wurde, es gäbe keinen Widerstand gegen das geplante Endlager und die Leute seien ganz zufrieden mit ihren Atomanlagen. In diese Richtung können wir sicherlich viel erfahren - sowohl im AKW als auch bei unserer Gastgebergruppe in Finnland. - Alles muss aber entweder auf finnisch/schwedisch oder englisch kommuniziert werden, also vorher vielleicht Fachvokabular anschauen!

Mitbringen

  • warme Klamotten
    • angekündigt sind - für uns - extreme Minusgrade [zwischen -15 und -25°C]! - Kältester Monat in Finnland
  • Bettzeug oder Schlafsack
  • Pass oder Personalausweis
  • Geld bei Bedarf
    • z.B., um zwischendrin was zu Essen zu kaufen oder außerhalb des Programms was zu unternehmen
  • Verpflegung für die Fahrt
    • gebucht ist nur Frühstück in der Herberge - Rest auf eigene Kappe. Das heißt aber auch, dass wir uns absprechen können, wer was mitbringt.
  • optional:
    • Fotoapparat
    • Wörterbuch
    • Landkarte/Reiseführer
    • Telefonnummer der Herberge und der finnischen Naturschutzorganisation

Nachrichten

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