Difference between revisions of "Gesammelte Fakten zu Olkiluoto, finnischer Atomenergienutzung und der Endlagerdebatte"

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Stichpunkte zu den Endlagerplanungen:
 
Stichpunkte zu den Endlagerplanungen:
* Bisherige Zwischenlagerung der abgebrannten Brennelemente an den Reaktorstandorten.
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* Bisherige Zwischenlagerung der abgebrannten Brennelemente (hochradioaktiver Atommüll) sowie bereits stattfindende Endlagerung von schwach- und mittelradioaktivem Atommüll an den Reaktorstandorten.
* Planungen vom Parlament verabschiedet, es soll erst ein Forschungsbergwerk entstehen, das spaeter den Eingang zum Endlager darstellen wird. Am Stollen wird bereits gearbeitet, die Einlagerung soll 2020 beginnen.
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* Planungen vom Parlament verabschiedet, es soll erst ein Forschungsbergwerk entstehen, das später den Eingang zum Endlager darstellen wird. Am Stollen wird bereits gearbeitet, die Einlagerung soll 2020 beginnen.
* Oertlichkeit ist die Insel auf der auch das AKW Olkiluoto (bisher 2 Siedewasserreaktoren, EPR in Bau) liegt, in der Gemeinde Eurajoki, bei Rauma in Westfinnland.
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* Örtlichkeit ist die Halbinsel Olkiluoto, auf der auch das AKW Olkiluoto (bisher 2 Siedewasserreaktoren, EPR in Bau, Endlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll) liegt, in der Gemeinde Eurajoki bei Rauma in Westfinnland.
 
* Es handelt sich um Granitgestein.
 
* Es handelt sich um Granitgestein.
* Nach der Endlagerung sollen die Stollen mit einer Art Ton verschlossen werden, der Muell damit rueckholbar sein - nach dem Verschluss wird das Endlager aber sich selbst ueberlassen (keine Messinstrumente/weitere Ueberwachung geplant).
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* Nach der Endlagerung sollen die Stollen mit Bentonit, einer Art Ton, verschlossen werden, der Müll damit rückholbar sein - nach dem Verschluss wird das Endlager aber sich selbst überlassen (keine Messinstrumente/weitere Überwachung geplant).
* Finanzierung ueber einen nationalen Fonds in den die Betreiber einzahlen.
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* Finanzierung über einen nationalen Fonds, in den die Betreiber einzahlen.
* Ausgelegt ist das Endlager fuer die vier bestehenden Reaktoren und den sich im Bau befindlichen fuenften.
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* Ausgelegt ist das Endlager für die vier bestehenden Reaktoren und den sich im Bau befindlichen fünften.
  
 
== bestehende Endlager fuer mittel- und schwachradioaktiven Atommuell ==
 
== bestehende Endlager fuer mittel- und schwachradioaktiven Atommuell ==

Revision as of 12:42, 20 February 2007

Endlagerplanungen

Stichpunkte zu den Endlagerplanungen:

  • Bisherige Zwischenlagerung der abgebrannten Brennelemente (hochradioaktiver Atommüll) sowie bereits stattfindende Endlagerung von schwach- und mittelradioaktivem Atommüll an den Reaktorstandorten.
  • Planungen vom Parlament verabschiedet, es soll erst ein Forschungsbergwerk entstehen, das später den Eingang zum Endlager darstellen wird. Am Stollen wird bereits gearbeitet, die Einlagerung soll 2020 beginnen.
  • Örtlichkeit ist die Halbinsel Olkiluoto, auf der auch das AKW Olkiluoto (bisher 2 Siedewasserreaktoren, EPR in Bau, Endlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll) liegt, in der Gemeinde Eurajoki bei Rauma in Westfinnland.
  • Es handelt sich um Granitgestein.
  • Nach der Endlagerung sollen die Stollen mit Bentonit, einer Art Ton, verschlossen werden, der Müll damit rückholbar sein - nach dem Verschluss wird das Endlager aber sich selbst überlassen (keine Messinstrumente/weitere Überwachung geplant).
  • Finanzierung über einen nationalen Fonds, in den die Betreiber einzahlen.
  • Ausgelegt ist das Endlager für die vier bestehenden Reaktoren und den sich im Bau befindlichen fünften.

bestehende Endlager fuer mittel- und schwachradioaktiven Atommuell

  • An beiden AKW Standorten bestehen im Granitgestein seit den 90er Jahren Endlager fuer den beim Betrieb der AKWs anfallenden mittel- und schwachradioaktiven Muell, die noch erweitetert werden sollen um den Muell beim Abbau der AKWs aufzunehmen.

Das AKW

  • Bisher bestehen an diesem Standort zwei Siedewasserreaktoren westlicher Bauart (wie Forsmark), je etwa 900MW elektrische Leistung.
  • Daneben wird derzeit ein EPR-Reaktor von Areva/Siemens konstruiert. Es gibt bereits Verzoegerungen im Bau, so dass nicht vor 2011 (statt 2009) mit der Inbetriebnahme zu rechnen ist. Die Anlage wird fuer einen Festpreis vom Baukonsortium "Schluesselfertig" erstellt.