NukeNews No. 20 - GERMAN

From Nuclear Heritage
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*           NukeNews #20 - Anti-Atom-Infodienst            *
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0.  Vorwort
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Inhaltsverzeichnis der aktuellen NukeNews #20
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0.  Vorwort
1.  Australische Regierung genehmigt Uranverkäufe nach Indien
2.  Das problematische Atomkraftwerk Dukovany
3.  Anti-Uran-Veranstaltungen in Prag und Brzkov
4.  Finnland: Aktionswoche "Reclaim The Cape"
5.  Accident at Leningrad NPP
XX. Upcoming events
YY. Was sind die NukeNews?


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1.  Australische Regierung genehmigt Uranverkäufe nach Indien
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Heute muss ich zu meinem Bedauern berichten, dass die australische
Regierung Uranverkäufe nach Indien genehmigt hat. Dabei ignoriert sie
den Rat von Experten einschließlich australischer Bürokrat*innen und
Atomkraftbefürworter*innen, die dieses Abkommen als gefährlich
bezeichnet haben. Das Abkommen wurde als "größtes Nichtverbreitungs-
Problem unserer Zeit" beschrieben, denn Indien testet weiterhin
waffenfähige Raketen und hat eindeutig die Absicht, internationales
Uran zu verwenden, um nationale Vorräte für Waffen verfügbar zu
machen. Auch der indische Auditor General (Rechnungsprüfer) hat sich
höchst kritisch über die Sicherheit indischer Atomanlagen geäußert.
Atomkraft ist niemals sicher, aber das hier ist eine ganz klare
Warnung! Wir konnten das Handelsabkommen nicht stoppen, aber wir
können und müssen verhindern, dass in Indien und anderswo Uranminen
eröffnet werden, die die nukleare Bedrohung verschärfen.

Währenddessen in den Goldfeldern: Es gibt zwei Vorschläge für
Uranabbaue, die öffentlich kommentiert werden können. Dabei geht es
um Yeelirrie und den Ausbau von Wiluna. Es gibt eine Online-Aktion
gegen den Uraabbau in Yeelirrie. Die Frist für Einreichungen endet
am 14. Dezember. Bitte unterschreiben und verbreiten!
http://ccwa.good.do/yeelirrie/standwithyeelirrietraditionalownerssubmissiontotheepa


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2.  Das problematische Atomkraftwerk Dukovany
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Obwohl der Bericht "Four years after Fukushima: Are Nuclear Power
Plants Safer?" (Vier Jahre nach Fukushima: Sind Atomkraftwerke
sicherer?) von Oda Becker und Patricia Lorenz vom September empfiehlt,
"das AKW Dukovany sofort zu schließen", und sich eindeutig gegen eine
Verlängerung der Kraftwerklebenszeit (PLEX, Plant Life Extension)
ausspricht, geschieht in der Tschechischen Republik genau das
Gegenteil. Manche Politiker*innen, der Verband Energetické Třebíčsko
(ET) und die Vorsitzenden der Regionsräte in der Südmährischen sowie
der Vysočina-Region unterstützen CEZs Bemühungen, den Betrieb aller
vorhandenen Blöcke in Dukovany zu verlängern. Gleichzeitig versuchen
die gleichen Politiker*innen, die Novellen zum Baugesetz und zum
Gesetz über die Vergabe öffentlicher Aufträge zu ändern, um das
Bauverfahren für einen neuen fünften Block im AKW Dukovany zu
beschleunigen. Tatsächlich soll ergänzend auch noch ein Dukovany II
entstehen, womit diesen Herbst 2015 eine Umweltverträglichkeitsprüfung
(UVP) nicht nur für einen, sondern für zwei neue Blöcke in Dukovany
beantragt werden müsste.

Den vollständigen Artikel gibt es hier:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Problematic_Dukovany_Nuclear_Power_Plant


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3.  Anti-Uran-Veranstaltungen in Prag und Brzkov
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Am Mittwoch, den 4. November, fanden zwei interessante Veranstaltungen
statt, die zwei Dinge gemeinsam hatten: Uranabbau und die Anwesenheit
des Bürgermeisters von Brzkov, wo die tschechische Regierung am 18.
Dezember 2014 das Vorbereitungsverfahren für Uranabbau genehmigt
hatte.

Den vollständigen Artikel gibt es hier:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/The_Anti-Uranium_Events_in_Prague_and_Brzkov


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4.  Finnland: Aktionswoche "Reclaim The Cape"
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Ende April 2016 ist es ein Jahr her, dass Fennovoima begonnen hat,
Bereiche des Hanhikivi-Cape für den Bau eines neuen Atomkraftwerks in
Nordfinnland vorzubereiten. Gleichzeitig feiert das Protestcamp gegen
Fennovoima seinen ersten Geburtstag. Die Teilnehmer*innen konnten sich
mehr als fünf Monate lang im Konstruktionsbereich aufhalten und den
Bau verlangsamen. Den Sommer über fanden Dutzende von Blockaden statt,
und in Zeitungen wurde über verschiedene Sabotageakte berichtet. Im
September verließ das Camp die Baustelle nach einer acht Tage
dauernden Räumung und setzte seine Aktivitäten mit Hilfe lokaler
Unterstützer*innen von draußen fort. Es fanden ständig Blockaden und
andere Aktivitäten gegen Atomkraft statt.

Ende April werden wir zur Baustelle zurückkehren. Unser Ziel ist es,
die gesamte Baustelle langfristig lahmzulegen. Mit einer ausreichend
großen Gruppe können wir den Bereich wieder besetzen und dort bleiben.
Wir wollen aber nicht nur den Bereich wieder besetzen, sondern auch in
der Umgebung intensiv Aktivitäten gegen Fennovoima, die Atomkraft, die
Zerstörung der Natur und den Kapitalismus durchführen und dabei die
Vielfalt der unterschiedlichen Taktiken respektieren. 

Das langfristig laufende Camp und die dazugehörigen Aktionen sind von
großer Bedeutung, denn es gibt in Finnland nicht allzu viele Menschen,
die sich an zivilem Ungehorsam und allgemein an politischer Arbeit auf
Basisebene beteiligen. Selbstverständlich würden wir uns über
Solidarität und Mitwirkung aus anderen Teilen Europas und aus der
ganzen Welt freuen. Dieses Camp, diese Kampagne und die damit
verbundenen Aktionen konnten den Bau des Atomkraftwerkes verzögern und
werden das auch weiterhin tun. Verpasst nicht die Chance, dabei zu
sein!

Den vollständigen Artikel gibt es hier:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Finland:_Reclaim_The_Cape_action_week


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5.  Accident at Leningrad NPP 
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An emergency stop of the second power unit of Leningrad Nuclear Power
Plant took place on Friday, December 18, 2015 at 13:50. The reason for
the stop and cooling of the reactor was a sudden leak of radioactive
steam from a faulty pipe in one of the rooms of the turbine shop. Both
the turbines that serve the reactor were stopped.

During the cooling-down step, the reactor steam was ejected through
the pipe into the environment. A south-southeast wind of 5 meters per
second (not typical for this area) blew the radioactive steam toward
the Gulf of Finland, in the direction of Vyborg - Zelenogorsk. The
radiation background in the center of Sosnovy Bor, 5 km from the
emergency unit, at 17:00 was measured by Green World and was 20 μR/hr
(typical background level).

Thus, the five millionth city of St. Petersburg, located 40 km east of
the Leningrad Nuclear Power Plant was fortunate this time. According
to some sources, the radiation level rose a few times higher than the
background radiation only in the NPP area.

Learn more:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Accident_at_Leningrad_NPP


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XX. Upcoming events
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Feel free to send us your local and international events for the big
upcoming events collection on Nuclear Heritage Network website, and
for this extract in the NukeNews!
http://upcoming.nuclear-heritage.net


12/12/15:          Don't Nuke the Climate: COP21 in Paris (F)
17/12/15 at 11 AM: trial against a critic of the right wing open
                   aspects of Holger Strohm's anti-nuclear film
                   "Friedlich in die Katastrophe" at district court,
                   Sievekingplatz 1, 2nd floor, room A 265, in Hamburg
                   (D)
11/03/16-26/04/16: Fukushima & Chernobyl remembrance: artistic,
                   intellectual, scientific and people's insurrection
25/04/16-01/05/16: European Action Weeks For A Future After Chernobyl
                   And Fukushima
09/05/16-13/05/16: pro-nuclear 14th Congress of the International
                   Radiation Protection Association: "Practising
                   Radiation Protection: Sharing the Experience and
                   New Challenges" at International Convention Centre,
                   in Cape Town (South Africa)
17/05/16-19/05/16: Health Effects of Chernobyl: Prediction and Actual
                   Data 30 Years after the Accident in Obninsk (RUS)
17/05/16-20/05/16: Canadian Radiation Protection Association‘s 2016
                   Conference in Toronto, Ontario (CDN)
22/05/16-26/05/16: NESTet 2016 - Nuclear Engineering Science and
                   Technology in Berlin (D)
01/09/16-30/11/16: main hearing on the Environmental Court on SKB's
                   application to build KBS3 final nuclear waste
                   repository at District Court in Nacka (S)
2017:              (probably) Castor transport of high level
                   radioactive waste from Sellafield (UK) and of
                   intermediate level radioactive waste from La Hague
                   (F) to Gorleben (D) and protests


http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Don%27t_Nuke_the_Climate:_COP21_in_Paris
http://www.projektwerkstatt.de/pwerk/saasen/termine.html
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/26th_of_April_appeal
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/European_Action_Weeks_For_A_Future_After_Chernobyl_And_Fukushima_2016
http://www.irpa2016capetown.org.za/
http://radiation-and-risk.com/index.php/en/info-letter
http://crpa-acrp.org/conference/
http://www.euronuclear.org/events/nestet/nestet2016/index.htm
http://www.nonuclear.se/en/kalender/kbshuvudforhandling-md
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Gorleben_Castor_Resistance_in_Germany_2017


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YY. Was sind die NukeNews?
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Die NukeNews sind ein mehrsprachiges Newslettersystem des Nuclear
Heritage Network. Sie spiegeln die Aktivitäten, Themen und Kämpfe der
Anti-Atom-Aktivist*innen wider, die durch diese internationale
Community miteinander vernetzt sind. Die Nachrichten werden von
Aktivist*innen zusätzlich zu ihren normalen Anti-Atom-Aktivitäten
geschrieben und übersetzt. Der Newsletter will sowohl Aktivist*innen
als auch die interessierte Öffentlichkeit informieren und auf dem
Laufenden halten. 

Deine Beiträge zu den NukeNews sind willkommen! Sende sie per E-Mail
an "news AT NukeNews DOT nuclear-heritage DOT net". Der Text sollte
sehr kurz und in Englisch verfasst sein. Bitte mach es nicht länger
als einen Absatz. Wir brauchen eine präzise Überschrift für deinen
Artikel; du kannst auch einen Link zu weiteren Informationen anfügen.
Die Deadline für die 21. Ausgabe der NukeNews ist der 31. Januar 2016.

Erfahre mehr und mache die NukeNews bekannter:
http://NukeNews.Nuclear-Heritage.NET